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ZIKA VIRUS - Was wir bislang wissen.htm

Moskitos übertragen das gefährliche Zika-Virus

Es kommt schleichend daher, oft gar nicht schlimm. Leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschläge. Ähnlich wie bei Malaria treten die Symptome meist erst zwölf Tage nach dem Moskitostich auf. Doch die Spätfolgen des plötzlich gehäuft in Süd- und Mittelamerika auftauchenden, ursprünglich aus Uganda stammenden Zika-Virus könnten fatal sein: Drohen Babys Schädelfehlbildungen, wenn Schwangere über einen Moskitostich mit dem Zika-Virus infiziert wurden?

Nach Angaben des Instituts Oswaldo Cruz in Rio de Janeiro wurde das Virus zuletzt bei zwei Frauen im brasilianischen Bundesstaat Paraíba nachgewiesen, deren Föten nach Ultraschalluntersuchungen Mikrozephalie aufwiesen: Sie haben viel zu kleine Schädel, was in der Regel zu geistiger Behinderung führt. Bisher gelten als Ursachen für die Fehlbildung zum Beispiel Alkohol in der Schwangerschaft oder bestimmte Infektionen.
Zika-Virus wird von Stechmücken übertragen

Brasilien hat nun sogar den Gesundheits-Notstand ausgerufen. Das bedeutet, dass die Gesundheitsämter angewiesen sind, besondere Vorbeuge-, Dokumentations- und Aufklärungsmaßnahmen zu treffen. In diesem Jahr wurden vor allem im Nordosten des Landes bereits 399 Fälle von Mikrozephalie festgestellt, davon allein 268 im Bundesstaat Pernambuco mit der Hauptstadt Recife. Der bisherige Rekord in den letzten fünf Jahren lag bei 175 Fällen 2012.
Bei den meisten Anti-Viren-Mitteln ist Vorsicht geboten
Das Gesundheitsministerium des fünftgrößten Landes der Welt warnt zugleich vor voreiligen Schlüssen: "Die aktuellen Daten lassen noch keinen eindeutigen Schluss zu, dass es eine Beziehung gibt zwischen der Zika-Infektion und Mikrozephalie." Das Zika-Virus wird von der Stechmückenart Aedes aegypti übertragen wie auch die Dengue- und Chikungunya-Viren. Ursprünglich stammt der Erreger aus Zika in Uganda und spielte anderswo bisher kaum eine Rolle, nur vereinzelt in Afrika und Asien.

Gúbio Soares vom biologischen Institut der Universität Bahia in Salvador sieht die Fußball-WM 2014 als Ursache für das Auftauchen des Virus in Lateinamerika. "Die WM hat Menschen aus der ganzen Welt angelockt. Wir glauben, dass er von außen hier angekommen ist", sagte er der Zeitung "Globo".
Wie können Touristen einer Infektion vorbeugen?

Fälle werden derzeit auch aus Chile, Kolumbien und Mexiko gemeldet. Dort werden kubanische Migranten quasi unter Generalverdacht gestellt. Seit immer mehr von ihnen unterwegs sind, haben die Behörden an der Südgrenze Mexikos die Kontrollen in Chiapas deutlich verstärkt. "Die Migrationsströme machen das Einschleppen von Zika in unser Land sehr wahrscheinlich", meint der Gesundheitsminister von Chiapas, Francisco Paniagua Morgan. Bisher ist allerdings kein einziger Fall von Migranten, die das Zika-Virus einschleppten, gemeldet worden.

Was können Touristen aus Deutschland tun, um einer Infektion vorzubeugen? Reisende, insbesondere Schwangere, sollten auf sehr sorgfältigen Mückenschutz achten, betont das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. "Charakteristisch für eine Infektion mit Zika-Viren ist das Auftreten eines knotig-fleckigen Hautausschlages, begleitet von Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen sowie einer Bindehautentzündung", sagt Tomas Jeline vom CRM.

Auch wenn das Zika-Virus nicht lebensbedrohlich ist: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist alarmiert. Die Staaten der Region müssten den Schutz vor dem Virus verstärken und die Bevölkerung umfassend über die Gefahren informieren, fordert die WHO. Aber die Ungewissheit über den Zusammenhang mit den zu kleinen Schädeln bei Neugeborenen zeigt auch: Das Virus ist bisher kaum erforscht.

Übertragen wird das Zika-Virus von der Mückenart Aedes aegypti, aber möglicherweise auch durch Speichel. Das brasilianische Institut Fundação Oswaldo Cruz teilte mit, man habe das Virus in Speichel- und Urinproben nachgewiesen. Es empfahl Schwangeren, bis auf weiteres niemanden mit Zika-Symptomen zu küssen.

In Deutschland haben bereits 15 Menschen das Zika-Virus aus Lateinamerika eingeschleppt. Das teilte das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin mit. Das Institut in Hamburg ist das Zika-Referenzlabor in Deutschland. Am Mittwoch waren erst 5 Fälle aus Deutschland bekannt.

Um die Verbreitung in den USA einzudämmen, hat die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC derweil Rückkehrern aus betroffenen Gebieten geraten, Kondome zu benutzen oder ganz auf Sex zu verzichten. Die Empfehlung richtet sich vor allem an Männer, deren Partnerinnen schwanger sind. Anfang der Woche hatten Behörden in Texas erstmals einen Fall bestätigt, bei dem das Zika-Virus durch Sexualkontakte weitergegeben wurde.
Virus verursacht Fehlbildungen und Lähmungen:

Der Erreger des Virus steht im Verdacht, bei einer Infizierung von Schwangeren Fehlbildungen bei Babys im Mutterleib auszulösen (Mikrozephalie). Die Kinder kommen mit einem zu kleinen Schädel auf die Welt. Inzwischen sind in Rio de Janeiro aber auch mehrere schwere Fälle der Lähmungskrankheit Guillain-Barré bekannt geworden. Wie die Zeitung "O Globo" berichtet, behandelt das Hospital Universitário Antônio Pedro seit Januar 16 Fälle. Zwei Patienten, die sich mit Zika infiziert hatten, befänden sich in sehr ernstem Zustand. In Kolumbien sollen nach Angaben der Regierung bereits drei Menschen infolge der Lähmung gestorben sein.

Typische Symptome dieser entzündlichen Erkrankung der Nerven sind Lähmungen, die meist an den Händen oder Füßen beginnen. Auch die Atemwege können lahmgelegt werden. Bei den meisten Patienten bilden sich die Symptome später wieder zurück.

Freitag, 05. Februar 2016
USA empfehlen Enthaltsamkeit  Zika-Virus: 15 Infizierte in Deutschland

Das Zika-Virus ist sexuell übertragbar und vor allem für schwangere Frauen gefährlich. Auch in Deutschland gibt es Infizierte. Die Gesundheitsbehörden der USA raten Risikogruppen derweil zu Kondomen - oder zur Enthaltsamkeit !

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